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Die 5 grössten Fehler beim Marderfang

Seit einigen Jahren schon befassen wir uns intensiv mit der Fallenjagd auf unser heimisches Raubwild. Auch durch stetigen Kontakt mit unseren Kunden fällt uns auf, dass beim Fangen von Mardern doch so einiges schief laufen kann und häufig die selben Fehler gemacht werden. Daher möchten wir Sie davor bewahren die selben zu machen:

Fehler 1: Die Falle

Wer sein Fahrzeug vor Mardern schützen möchte legt Maschendrahtzaun unter den Motorraum. Es ist weit bekannt, dass Marder nur äusserst ungern über Draht laufen. Wer nun also eine Falle aus Draht ausgerechnet zum Fang von Mardern verwendet, hat wirklich wenig Chance auf Erfolg. Die Falle sollte unbedingt aus Siebdruckplatten oder Holz hergestellt sein und an den Laufwegen keinenfalls glatt sein.

Fehler 2: Auf die Grösse kommt es an

Ein Marder erreicht eine Kopf- Rumpflänge von etwa 50cm und eine Schwanzlänge von bis zu 30cm. Das ergibt eine Gesamtlänge von etwa 80cm. Die Falle in der der Marder dann gefangen werden soll, sollte daher deutlich grösser sein. Besonders bei den Durchlauffallen, also den Fallen mit zwei Eingängen wird die Fallengrösse oft unterschätzt. Das Auslösebrett der Fallen befindet sich in der Mitte der Falle. Wenn die Falle dann nicht mindestens einen Meter lang ist dann lösst die Falle aus und die Tür fällt dem Marder auf den Hintern. Mit einer Drehung ist der dann aus der Falle wieder draussen und geht bestimmt nicht mehr so schnell hinein. Wir empfehlen daher dringend Durchlauffallen mit einer Gesamtlänge von mindestens 100cm zu verwenden (siehe Artemis 110 oder Artemis 150

Fehler 3: Im Esszimmer wird gegessen und im Bett geschlafen

Stellen Sie sich vor Sie sind Single, wohnen alleine und kommen eines Abends von Arbeit nach Hause. Sie wollen sich gerade ins Bett legen und dann riecht es im ganzen Haus nach Ihrem Lieblingsessen. Sie folgen dem Geruch und sehen plötzlich im Schlafzimmer einen riesig-grossen schwarzen Kasten, in dem sich ein Teller mit Rehrücken, Spätzle und Preiselbeeren befindet. Würden Sie sich hungrig hineinstürzen und den Teller leeren oder aber völlig verdutzt erst einmal die Polizei rufen? So ähnlich geht es dem Marder, wenn er eines Abends von der Nahrungssuche zurück "in seinen Bau" kommt und dann eine Falle vorfindet aus der es verführerisch riecht. Marder sind zwar sehr neugierige Tiere, jedoch auch sehr vorsichtig. Wenn irgendwie möglich, sollte die Marderfalle daher nicht direkt dort aufgestellt werden, wo der Marder schläft, sondern abseits. Wenn der Marder zum Beispiel im Dachboden für aufsehen sorgt, sollte die Falle entweder in seinen Zwangswechsel (also an die Stelle gestellt werden, durch die er durch muss um an seinen Bau zu gelangen) oder aber ausserhalb, im besten Fall im Garten oder in der Umgebung. Der Marder riecht den Köder hunderte Meter weit und dieser muss daher nicht direkt im "Schlafzimmer" präsentiert werden.

Fehler 4: Der Köder

Eine leckere Salami oder ein gutes Steak. Wir Menschen wissen was uns schmeckt. Und wenn es uns schmeckt, dann sollte es auch dem Marder schmecken? Weit gefehlt. Marder ernähren sich in freier Wildbahn hauptsächlich von Mäusen, Vögeln und deren Eiern, Fischen, Würmer, Reptilien und Insekten. Wir merken also schnell, Marder fressen in aller Regel ungewürztes und ungesalzenes, das auch nicht gekocht oder gebraten wurde. Vor allem aber sieht man schnell, Marder fressen weder Kühe noch Schweine. Zwar treibt die Neugierde nach neuen Gerüchen den einen oder anderen Marder in die Falle - wir empfehlen trotzdem dringend einen geeigneten Köder zu verwenden.

Fehler 5: Auf Zeichen achten

Oftmals werden Anzeichen ignoriert und wochenlang wird mit der gleichen Taktik versucht den Marder in die Falle zu bekommen. Setzt der Marder eine Lösung neben die Falle (ein nicht-Jäger würde sagen, der Marder scheisst neben die Falle), dann markiert er sein Revier. Wenn ein Marder den Köder ausserhalb der Falle verspeisst, aber den in der Falle nicht annimmt, dann passt ihm wohl die Falle nicht. Oder wenn er den Köder aus der Falle herausnimmt aber diese nicht auslösst... All dies sind Signale dafür, dass etwas mit der Ausrüstung nicht stimmt. Zuverlässige Fallen lösen hauchfein aus, der Köder - und sei es ein Ei - wird von Marder über hunderte Meter weit gerochen. Wenn der den Köder dann trotzdem nicht annimmt, dann liegt das entweder daran, dass der Marder weiss, dass im Winter kein Vogel ein Ei legt, oder daran, dass die Falle, deren Standort oder sonst etwas nicht stimmt. Oftmals hilft dann das Material zu wechseln oder den Standort der Falle zu verändern. Achten Sie daher auf Zeichen die der Marder hinterlässt.

Wir wünschen viel Erfolg beim Fang Ihres Marders