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Wie fängt man einen Marder?

Wie fängt man einen Marder?

Ein Marder der sich im Dachboden, der Garage oder an einem Auto zu schaffen macht, stellt viele vor das Rätsel wie man diesen fangen kann. Wir haben langjährige Erfahrung im Fallenstellen und möchten Ihnen hier zum Jagderfolg bei Ihrem Marder helfen.

Marder, die dem Menschen nahe kommen, sind ausschliesslich Steinmarder. Diese sind sogenannte Kulturfolger und nutzen die Nähe zum Menschen zu Ihrem Vorteil. Der seltene Baumarder hingegen meidet den Menschen wo immer möglich. Der klassische Haus- und Gartenmarder ist also (fast) immer ein Steinmarder.

Wichtig beim Fang von Mardern sind grundsätzlich 3 Faktoren

  • Der Standort der Falle
  • Das Lockmittel
  • Die Falle

Der Standort der Falle

ist enorm wichtig. Marder jagen, wie viele andere Raubtiere auch, nicht unmittelbar um Ihren Bau herum. Der sogenannte Burgfrieden führt dazu, dass die Tiere Ihren Bau nicht verraten und dieser versteckt und von eventuellen Fressfeinden unentdeckt bleibt.

Die Falle also direkt in das Schlafgemach des Marders zu stellen führt also nur sehr selten zu Erfolg. Besser wäre entweder die Falle in einen sogenannten Zwangswechsel zu stellen - also eine Stelle an dem der Marder durch muss, um zum Beispiel in die Garage oder den Dachboden zu gelangen.

Viele Hühnerfarmen schaffen hierzu extra ein Loch im Zaun, in das dann eine Falle eingebaut wird, um solch einen Zwangswechsel zu schaffen. Im Dachboden kann das zum Beispiel ein Loch in der Fassade oder in der Garage ein gekipptes Fenster sein, durch das der Marder rein und raus kommt. Wird die Falle direkt dort hinein gestellt, muss der Marder durch die Falle und wird dabei gefangen.

Falls das Fangen auf einem Zwangswechsel nicht möglich ist, sollte die Falle ausserhalb des Schlafraums aufgestellt werden. Im besten Fall einige duzend Meter entfernt, ansonsten aber an einer geschützten Stelle ausserhalb an die der Marder aber bequem Zugang hat.

Marder sind scheue Tiere gerade bei Strassenbeleuchtung oder Mondschein versuchen sich Marder stets unentdeckt im Schatten aufzuhalten, bedenken Sie das bei der Wahl des Fangplatzes. Stellen im Lichtschatten (bei Nacht) werden lieber angenommen als die mitten im freien Feld. Auch wenn der Marder kaum mehr Fressfeine zu befürchten hat, hat sich dieses Verhalten im Laufe der Evolution so etabliert.

Das Lockmittel

Stellt man die Falle nicht direkt auf einen Zwangswechsel muss diese unbedingt beködert werden um den Marder in die Falle hinein zu locken. Marder sind sehr neugierig, was dazu führt, dass Marder schon mit Gummibärchen, Marmelade oder Salami gefangen wurden. Auch wenn dies absolut nicht der Nahrung des Marders entspricht, der sich vornehmlich von Fleisch (Vögel, Mäuse, Siebenschläfer, Frösche, Schnecken) ernährt, stellt es doch einen gewissen Reiz dar, mal nachzuschauen, was sich da in seinem Revier so tut... Wir empfehlen trotzdem auf einen fleischbasierten Lockstoff zurückzugreifen, der zuverlässig zu allen Jahreszeiten funktioniert. Das Marderlockmittel von SwissHunt führte bei unseren Versuchen zum besten Fangerfolg. Von fruchtbasieren Lockmitteln raten wir ab, da der Marder Fleisch gegenüber Obst und Gemüse stets vorzieht. In diesem Beitrag über Lockmittel erfahren Sie weitere Einzelheiten über die Fressgewohnheiten des Marders.  

Viel wichtiger aber als der verwendete Köder ist die Falle. Hier werden ausserdem die grössten Fehler beim Fallenstellen gemacht. 

Die Falle

Einige Fallen sind gänzlich ungeeignet. So wird zum Beispiel Drahtgitter unter Fahrtzeuge gelegt, um diese vor Mardern zu schützen. Einen Marder nun mit einer Gitterfalle fangen zu wollen erweist sich als ausserordentlich schwierig. Einige Fallen sind auch schlichtweg zu klein; Marder sind zwar äusserst gelenkig, gehen jedoch nur äusserst ungern in zu kleine Öffnungen. Viele angebotene Fallen sind ausserdem einfach zu kurz, sodass der Marder selbst beim Auslösen der Falle wieder entkommen kann, da Ihm die Falle auf den Schwanz fällt und der Marder so wieder entkommt. Wir empfehlen zur erfolgreichen Fallenjagd die Artemis 110 Falle. Diese löst nicht nur äussert zuverlässig und leicht aus, sondern hat auch eine doppelte Verriegelung und ist durch die Öffnungen von oben auch bequem zu beködern.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass man bei der Jagd auf Marder viel richtig, aber mit den falschen Produkten noch viel mehr falsch machen kann. Wir hoffen wir konnten mit einigen Hinweisen und Tipps weiterhelfen und wünschen Waidmannsheil beim Fang Ihres (Stein-) Marders.